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Schilddrüsenerkrankungen

Schilddrüsen-Überfunktion und -Unterfunktion sind häufige Erkrankungen. Wie sie sich unterscheiden, wie man sie erkennt und wie man sie behandelt erfahren Sie hier.

Schilddrüsen-Erkrankungen: Ursachen, Symptome und Behandlung

Die Schilddrüse ist eine Hormondrüse. Sie gibt die Hormone Thyroxin und Trijodthyroxin ab, die den Stoffwechsel steuern. Zahlreiche wichtige Funktionen des Körpers werden von der Schilddrüse beeinflusst. Bei Menschen, die an einer Erkrankung der Schilddrüse leiden, kommt es zu einer Beeinträchtigung dieser Funktionen. Man unterscheidet zwischen einer Unterfunktion und einer Überfunktion der Schilddrüse. Ein Drittel der deutschen Bevölkerung leidet unter den Symptomen, die durch eine derartige Störung hervorgerufen werden. Heutzutage gibt es für die Betroffenen jedoch eine Vielzahl hochwirksamer Behandlungsmöglichkeiten.

Daran erkennen Sie eine Schilddrüsen-Erkrankung

Eine Schilddrüsen-Unterfunktion ist häufig auf die Zerstörung von vorher funktionsfähigem Schilddrüsen-Gewebe zurückzuführen. Oft ist auch Jodmangel eine Ursache. Die Folge ist ein auf Sparflamme laufender Stoffwechsel: Betroffene frieren leicht, sind müde und antriebslos, leiden unter Gedächtnis- und Konzentrationsstörungen, haben Wassereinlagerungen, eine trockene, oft blass-gelbe Haut und nehmen trotz unverändertem Essverhalten an Gewicht zu.

Eine Schilddrüsen-Überfunktion hingegen ist auf eine Fehlsteuerung der Schilddrüse zurückzuführen. Diese produziert zu viele Schilddrüsen-Hormone, was zu einer Überversorgung führt. Der Stoffwechsel läuft folglich auf Hochtouren. Mögliche Beschwerden sind beispielsweise:

•    verstärktes Schwitzen
•    Wärmeunverträglichkeit
•    Herzklopfen
•    schneller, unregelmäßiger Puls
•    Nervosität
•    Unruhe
•    innere Anspannung
•    körperliche Leistungsschwäche
•    Konzentrationsschwierigkeiten
•    durchfallartige Stuhlentleerung
•    übermäßiger Durst
•    Gewichtsabnahme trotz guten Appetits

So wird eine Schilddrüsen-Erkrankung therapiert

Eine Schilddrüsen-Überfunktion, bei der zu viele Hormone produziert werden, kann durch bestimmte Medikamente gedrosselt werden. Die Arzneimittel, sogenannte Schilddrüsen-Blocker (Thyreostatika) verlangsamen oder stoppen die Bildung der Schilddrüsen-Hormone gänzlich. Die Hormonkonzentration im Blut normalisiert sich und die Beschwerden lassen nach.

Bei einer Schilddrüsen-Unterfunktion wird nicht genügend eigenes Schilddrüsen-Hormon (Thyroxin) hergestellt, weshalb es durch Tabletten, deren Wirkstoff dem körpereigenen Hormon entspricht, ersetzt werden muss. Durch die Behandlung normalisiert sich der Stoffwechsel nach und nach wieder und die Beschwerden gehen zurück. Wichtig ist, dass der Patient die Tabletten regelmäßig einnimmt, damit dem Körper immer genügend Thyroxin zur Verfügung steht. Bis auf wenige Ausnahmen sind Patienten mit Schilddrüsen-Unterfunktion ein Leben lang auf die Einnahme der Tabletten angewiesen.

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