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Saisonale Produkte – Antriebslosigkeit in der kalten Jahreszeit

Saisonale Produkte im Winter

Antriebslosigkeit in der kalten Jahreszeit – Winterblues oder steckt mehr dahinter?

Der Winter ist da und draußen ist es meist kalt, dunkel und nass. Das ist nicht nur ungemütlich, sondern kann auch auf unsere Stimmung schlagen. Antriebslosigkeit macht sich breit: Wir fühlen uns dann schnell schlapp, müde, kommen morgens schwer aus dem Bett und möchten uns am liebsten verkriechen. Im Allgemeinen ist das Gefühl als Winterblues bekannt. Kommen weitere Symptome wie vermehrte Lust auf Süßes und Kohlenhydrate, Energielosigkeit oder Gereiztheit hinzu, sprechen Experten hier von einer saisonalen affektiven Störung, der so genannten Winterdepression. Wie kommt es dazu?

Schuld am winterlichen Stimmungstief ist vor allem das Fehlen von Licht – das haben Forscher bereits früh erkannt.1 Denn längere Dunkelheit während Herbst und Winter sorgt für einen erhöhten Spiegel unseres „Schlafhormons“ Melatonin – auch tagsüber. Und das macht uns müde! An diesem Prozess ist ein weiteres Hormon beteiligt, das Serotonin. Es hat als sogenannter Neurotransmitter vielfältige Funktionen, insbesondere auch in unserem zentralen Nervensystem. Hier beeinflusst es besonders unsere Stimmungslage, indem es Reize wie Angstgefühle oder Sorgen dämpft. Es wird deshalb auch als „Glückshormon“ bezeichnet. Ein Serotoninmangel wird häufig in Verbindung mit depressiven Verstimmungen gebracht, hat aber auch Auswirkungen auf unseren Wachzustand indem es Einfluss auf die Produktion und Freisetzung von Melatonin nimmt.

Was tun bei Winterblues oder depressiver Verstimmung?

Doch auch wenn sich schon Antriebslosigkeit breit gemacht hat: Natürliches Licht kann sich jederzeit – auch in kleinen Dosen – positiv auswirken. Neben ausgedehnten Spaziergängen im Freien können aber auch Entspannungsübungen z. B. Achtsamkeitstrainings, Treffen mit Freunden oder Zeiten, in denen Sie sich ganz sich selbst widmen und etwas nur für sich tun, Strategien sein, dem Winterblues zu entkommen. Darüber hinaus können auch pflanzliche Präparate, z. B. Sedariston®, unterstützen, zurück zu Stabilität zu finden, das Gleichgewicht im Inneren wiederzufinden und dem Winterblues zu entgehen.

Werden die Belastungen jedoch stärker und halten dauerhaft an, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Denn steckt eine Winterdepression hinter den Beschwerden, kann eine Lichttherapie unterstützen. Meist ist diese mit einer medikamentösen Behandlung kombiniert. Zudem kann Ihr behandelnder Arzt Sie auf die Möglichkeiten einer psychotherapeutischen Behandlung hinweisen. Wichtig zu wissen: Die Anzeichen depressiver Verstimmungen oder Depressionen können unterschiedlich stark oder schwach ausfallen. Leiden Sie dauerhaft unter Belastungen oder verstärken sich diese sogar, sollten Sie sich nicht scheuen einen Arzt, Psychiater oder Psychotherapeuten zu kontaktieren. Eine Depression ist eine ernstzunehmende Erkrankung, deren Behandlung frühzeitig erfolgen sollte.

 

1 Partonen T. Involvement of melatonin and serotonin in winter depression. Medical hypotheses 43.3 (1994): 165-166.

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